Panik bricht in der Stadt aus als ein Haus Feuer fängt, aber die Feuerwehr außerhalb der Kuppel ist. Gemeinsam versuchen die Bewohner von Chester's Mill die Gefahr abzuwenden. Julia wendet sich an die lokale Radiostation und findet dabei neue Dinge über die Kuppel heraus. Barbie hat mit seiner Vergangenheit zu kämpfen. Linda trauert um einen Freund. Junior steigert sich weiter in den Wahnsinn, was zur Gefahr für einen anderen Mann wird.
Es ist schwer, von einer Serie zu lassen, die einem auf Anhieb gefällt. So war ich schnell bei Folge 2 und siehe da, man wird direkt mit den Problemen konfrontiert, die eine solch undurchdringliche Kuppel mit sich bringt: Einem Feuer, das sich ausbreitet, nachdem Reverend Lester "versehentlich" das Haus des Sheriffs in Brand gesetzt hat, folgt die Erkenntnis, daß nicht nur die Menschen innerhalb der Kuppel gefangen sind, sondern auch alles, was darin geschieht, so auch die nämliche Rauchwolke. Da fragt man sich natürlich gleich, wie die Menschen denn generell auf Dauer überleben sollen, denn schließlich ist die Kombination aus aufkeimender Massenpanik und Selbstjustiz, die ich für die Zukunft der Staffel mit Spannung erwarte, ein gefährlicher Cocktail für weitere etwaige Ereignisse, die das Leben der Bewohner gefährden könnten. Was, wenn noch mehr in Brand gesteckt wird? Was, wenn die Menschen nur noch an Rache denken, statt an ein gemeinsames Überleben? Es ist ohnehin schnell klar geworden, daß die Kuppel die Menschen - zumindest die meisten - emotional und auch geistig verändert hat und sich nicht mehr jeder vollkommen über seine Identität bewußt ist - bestes Beispiel: Barbie, bei dem sich ohnehin noch die Frage stellt, woher er eigentlich kommt und auf welcher Seite er steht.
Eine weitere Frage, die ich mir in Bezug auf das biochemische Problem der Kuppel stelle, ist die Tatsache, daß die Außenwand in gewisser Weise zwar perforiert zu sein scheint (wie das Militärexperiment mit Wasser gezeigt hat), wie sieht es jedoch mit Sauerstoff aus? Da der Rauch nicht abziehen konnte, steht diese Frage einfach im Raum. Und natürlich bietet eine Kuppel mit einem Umfang von über 10 Meilen und über 6 Meilen Höhe zunächst genug Raum, um eine grundlegende Versorgung durch die großen Sauerstoffvorräte zu gewährleisten, doch was, wenn die Perforation nicht sauerstoffdurchlässig ist? Wird der Vorrat irgendwann knapp werden und den Menschen droht ein Erstickungstod? Als ebenso gefährlich hat sich ja auch der Einsatz von Waffen erwiesen, wie der "versehentliche" Mord an Deputy Freddy Denton durch Paul Randolph zeigt. Was geschieht also, wenn die Menschen an Waffen gelangen (Maschinengewehre sind ja innerhalb der Kuppel zuhauf vorhanden)? Alles in allem ist der Stoff für die Serie schon jetzt grundlegend ausufernd und verspricht viel Interessantes zum Überlegen und Mitraten. Das einzige Manko war mir persönlich der Tod von Sheriff Duke, den ich eigentlich recht sympathisch fand ;) Jedoch konzentriert sich dadurch natürlich auch der Hintergrund der Machenschaften auf Big Jim und Reverend Lester. Von einem Drogengeschäft war ja schon die Rede, ebenso schwebt eine Verbindung zum Propangashandel aus Episode 1 im Raum. Letzteres dürfte meiner Ansicht nach ja auch in Sheriff Dukes Haus explodiert sein. Ich habe allerdings das Gefühl, daß die vergangenen Handlungen von Big Jim und dem Reverend (und vermutlich auch Duke, der wie aus Episode 1 hervorgeht, wohl eher unwillentlich mitwirkte) auch in gewisserweise etwas mit der Kuppel direkt zu tun haben könnten. Es gäbe jetzt noch viel mehr, was Episode 2 hergibt, aber ich denke ich sollte es erstmal hierbei belassen ;)